Samstag, 7. April 2012

Major der Luftstreitkräfte Ausgehuniform einreihig

 Ausgehuniform eines Majors der Luftstreitkräfte einreihig 1956 - 61.
Die Uniformen der Luftstreitkräfte und ab 1961 die der Luftverteidigung unterlagen in den Jahren 1956 - 89 / 90 nicht so gravierenden Veränderungen, wie die der Landstreitkräfte, oder gar die der Grenztruppen. Von Anfang an wurden offene Kragenschnitte verwendet, welche sich im Detail im Laufe der Zeit etwas veränderten. Auch die Waffenfarbe hellblau wurde die gesamte Zeit über unverändert verwendet. Schon bei dem Vorgänger der NVA, der KVP wurde hellblau für die Truppen der VP-Luft / Aeroklubs verwendet.


Handgestickte Effekten an Schirmmütze und Kragen. Die geschlossenen Kränze, mit kleiner Schwinge wurden für die Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere, oder "älteren" Offiziere verwendet. Offene Kränze, mit 4 Blättern und einer größeren Schwinge wurden bei den Kragenspiegeln der "jüngeren" Offiziere / Huptleute verwendet. Für Parade - / Ausgehjacken in Handstickerei, für die Dienstjacken mit Aluminiumauflagen. Diese wurden jedoch seltener verwendet, meist sah man auch bei den Dienstuniformen Kragenspiegel in Handstickerei. Das macht die Variante mit Aluminiumauflagen heute relativ selten.

Dienstlaufbahnabzeichen für Flugzeugführer handgestickt auf der linken Brusttasche der Uniformjacke. Später in den 1960er Jahren wurde dieses Abzeichen durch eine metallgeprägte Spange ersetzt, welche über deer rechten Brustasche zu targen war.

Ärmelpatten wurden bei den Luftstreitkräften bis 1961 nicht geführt. Erst danach wurden diese, meist nachträglich per Hand vernäht, an den Ärmeln angebracht. Die Ausführung entsprach der der Landstreitkräfte, mit einer hellblauen Kantillenfüllung.
Da es sich bei dieser Uniform um eine Maßanferigung, welche zu dieser Zeit für Stabsoffiziere nicht unüblich war, handelt, sind keinerlei Stempelungen zu finden.
Der Herstllungszeitraum ist lediglich an den 19mm Knöpfen, welche etwa bis 1960 Verwendung fanden, an den nicht vorhandenen Ärmelpatten (erst ab 1961) sowie dem handgestickten Tätigkeitsabzeichen, festzumachen


Auch hier wurde die Schirmmütze privat beschafft, was wieder an dem Hersteller, "EMHAGE", welcher uncodiert dargestellt wird, ersichtlich ist. Auch wurde hier ein ungewöhnliches helles graues Futter für die Mütze verwendet. Die etwas dickere Deckelbiese ist ebenfalls ein "Markenzeichen" des herstellers "EMHAGE"

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