Uniformen der DDR: September 2012

Sonntag, 30. September 2012

VOLKSMARINE weiße Dienstuniform Sommer Korvettenkapitän 1962 - 76

Sommerdienstuniform eines Korvettenkapitän der Volksmarine. Diese Uniformart, speziell in der etwas abgewandelten Ausführung als Ausgehuniform wurde durch die chremefarbene Gesellschaftsuniform ab etwa 1975 / 76 abgelöst. Zum Teil wurde dann diese Jacke noch durch Angehörige der Musikorchester weitergetragen.

Eine ebensolche Jacke wurde auch als Ausgehuniform getragen, jedoch dann mit weiß unterlegten Schulterstücken, Dienstgradstreifen am Ärmel und weißem Hemd. Die Ausführung entspricht vom Stoff her den weißen Jacken der Verkehrspolizei, weißer, ungefütterter Baumwollstoff.

Schirmmütze, mit weißem Bezug für die warme Jahreszeit, für Stabsoffiziere der Volksmarine, mit handgesticktem Emblem und Eichenlaub. So hergestellt bis 1967, das kleine Eichenlaub für Offiziere ersetzte ab 1962 das ältere, hohe.

Detailansichten der Stickereien.

Die Knöpfe an diesen Jacken wurden mittels Schlüsselringen befestigt, vmtl. um diese beim Waschen entfernen zu können, um läßtige Verfärbungen zu vermeiden.

Herstellerstempel im Innern der Innentasche. Herstellungszeitraum II. Quartal 1964

VOLKSMARINE Ausgehuniform Sommer Fregattenkapitän 1962 - 76

Weiße Ausgehuniform für einen Fregattenkapitän der Volksmarine, in der medizinischen Laufbahn 1962 - 76. Diese weißen Jacken wurden ab 1976 durch den Gesellschaftsanzug ersetzt. In dieser Art etwa ab 1956 getragen.

Die Jacke wurde, wie auch die Jacken der Verkehrspolizei, ohne Futter gefertigt. Die Knöpfe sind nicht angenäht sondern mit Schlüsselringen befestigt.

Weiß unterlegte Dienstgradabzeichen (gleich denen der Mot.-Schützen) für die weiße Ausgangsjacke. Im Unterschied zur Gesellschaftsjacke, auf welcher Dienstgradabzeichen in dunkelblau bzw. hellgrün für die Grenztruppen / GBK getragen wurden.

Auf der gleichartigen weißen Dienstjacke wurden keine Dienstlaufbahnabzeichen und Streifen getragen. Die Dienstgradabzeichen wurden nicht in weiß, sondern in der Waffenfarbe (blau oder hellgrün) angelegt.

Ärmelstreifen (Metallfadengespinst) und Dienstlaufbahnabzeichen (Cellongespinst) für einen Fregattenkapitän in der medizinischen Laufbahn.

Handgestickter Mützenkranz für Offiziere in der Ausführung 1962 - 65. Ab etwa 1966 wurden , wie auch in den anderen Teilstreitkäften, Mützenembleme in Metallprägung eingeführt.

Eichenlaub in Handstickerei für Stabsoffiziere in der Form 1950 - 67.

Abbildung Ausgehuniform Sommer aus DV 1961 - hier mit Ärmlestreifen und weiß unterlegten Schulterstücken - gleich denen der Mot.-Schützen - nur mit Ankerknopf getragen.

VOLKSMARINE Grenztruppen Paradeuniform Kapitänleutnant 1976 - 90

Paradeuniform für einen Kapitänleutnant der Bootseinheiten der Grenztruppen der DDR, 1976 - 90. Hier mit großer Ordenspange, auf Anweisung wurde diese zu Staatsfeiertagen und Paraden angelegt. Zur Parade, wie auch zur Ausgehuniform, welche ohne Feldbinde getragen wurde, wird auch der (hier nicht gezeigte) Ehrendolch angelegt. (Im Ausgang untergeschnallt.

Im Unterschied zur Gesellschaftsuniform wird an der Parade - und an der Dienstjacke ein Ärmelband getragen. Dieses wird jedoch weitaus tiefer als von Jacken der Landeinheiten bekannt, angebracht. Das geschah um einen ansehnlichen und gleichhohen Sitz der Ärmelstreifen zu gewährleisten. Dieses band wurde ab 1976 eingeführt.

Ärmelstreifen für einen Kapitänleutnant der Seemännischen Laufbahn bei den Bootseinheiten der Grenztruppen.

Die Einheiten der 6. GBK führten dieses Band nicht.

VOLKSMARINE Grenztuppen kleiner Gesellschaftsanzug Korvettenkapitän 1976 - 90

Kleiner Gesellschaftsanzug für einen Korvettenkapitän der Grenzbrigade Küste der Volksmarine, bzw. der Grenztruppen der DDR in der Ing. - Laufbahn, 1976 - 90.

Dieser "kleine", meist zum Ausgang getragene Gesellschaftsanzug, wird im Gegensatz zum "großen" ohne Achselschnur und Dolch und nur mit Interimsspange statt großer Ordenspange getragen.

Mützeneichenlaub für Stabsoffiziere, hier in Metallgeprägter Ausführung, so ab etwa 1967 eingeführt.

Ärmelstreifen für einen Korvettenkapitän Ing.-Laufbahn

VOLKSMARINE Grenztruppen großer Gesellschaftsanzug Kapitänleutnant 1976 - 90

Großer Gesellschaftsanzug für einen Kapitänleutnant der Grenzbrigade Küste bzw. Grenztruppen der DDR (Bootseinheiten) in der Seemännischen Laufbahn 1976 - 90.

Diese Uniformart wurde ab 1976 mit der hierzu neu eingeführten Achselschnur, hier wird die Variante in Metallfadengeflecht gezeigt, der großen Ordenspange (Orden und Medaillen am Band) sowie dem untergeschnallten Ehrendolch getragen. Durch diese chremefarbene Uniformjacke sowie dem nur zu dieser Jacke getragenem gleichfarbigen Mützenbezug, löste die bis dahin im Sommer getragene weiße Uniformjacke ab. Lediglich Meisterdienstgrade trugen diese weiße Jacke noch einige Zeit zum Ausgang und in Musikzügen eingesetzte Volksmarineangehörige zu repräsentativen Zwecken weiter.

Diese Uniformart wurde ab dem Dienstgrad Unterleutnant getragen. Später trugen diese Jacken auch Musiker in den Diensträngen der Meister, allerdings ohne Ärmelstreifen.

Detailansicht der Achselschnur, silberfarbenes Metallfadengeflecht mit goldfarbenen Metallspitzen.

Ärmelstreifen für einen Kapitänleutnant der Seemännischen Laufbahn. Diese Streifen wurden von Ärmelnaht zu Ärmelnaht getragen.

SEESTREITKRÄFTE Paradeuniform Winter Korvettenkapitän 1956 - 61

Paradeuniform Winter für einen Korvettenkapitän der SEESTREITKRÄFTE 1956 - 61, hier noch ohne den Ehrendolch getragen. Dieser wurde erst ab 1961 eingeführt. Mäntel dieser Schnittart wurden bis etwa anfang der 1960er Jahre hergestellt, danach fielen die Ärmelaufschläge weg, und auch die Quallität war eine deutlich andere.

Auf 6 Knöpfen hochgeschlossener Mantel in Kammgarn.

Offene Ärmelaufschläge.

Schirmmütze für Stabsoffiziere, Korvettenkapitän bis Kapitän zur See.

Handgesticktes Mützenemblem, Kokarde und Eichenlaub. Mützenkränze dieser Art, in Metallgespinststickerei wurden etwa 1956 bis 61 hergestellt und getragen. Danach im Jahre 1962 wurden diese Kränze noch mit abgeänderter Kokarde verwendet. Ebenefalls ab 1962 bis 1965 wurden dann Kränze in der Form derer der Landstreitkräfte hergstellt.

Vor 1956, in der VP - See und SEEPOLIZEI wurden Kränze in Cellon-Stickerei hergestllt und mit Metallkokarden versehen. gelegendlich wurden vmtl. auch Kränze in Metallgespinstausführung wie dieser verwendet.

Innenansicht der Schirmmütze, hier aus I / 1957

VOLKSMARINE Dienstuniform Kapitänleutnant 1962 - 65

Dienstuniform eines Kapitänleutnant der Verwaltungslaufbahn 1962 - 65.

Dienstgradabzeichen in der schon bei der VP-See verwendeten Form, genähte Plattschnüre auf grobem dunkelblauem Filztuch, Sterne in der 11,5 mm großen Form

Ärmelstreifen in Baumwollgewebe, diese Gewebeform wurde in den frühen 1960er Jahren hergestellt und noch lange Zeit verwendet. Später wurden die Streifen in einem weicherem, dunkelgoldfarbenem Dederongespinst hergestellt.

Dienstlaufbahnabzeichen in der Form ebenfalls in den frühen 1960er Jahren hergestellt. golbgoldene Baumwollstickerei, mit umnähtem Rand.

Schirmmütze für jüngere Offiziere vom Unterleutnant bis zum Kapitänleutnant getragen. Halbmondleiste und Mützenemblem in Handstickerei. Die Leisten, bei Stabsoffizieren Eichenlaubranke wurde in dieser Sticker bis 1967, die Mützenembleme für Offiziere in dieser Form bis 1965 hergestellt. Danach wurden Metallgeprägte Effekten verwendet.