Sonntag, 20. Mai 2012

Unteroffizier Nachrichtentruppen Stabsdienstuniform 1962

Stabsdienstuniform für einen Unteroffizier der Nachrichtentruppen 1958 - 62. Normalerweise wurden ab Ende 1961 / Anfang 1962 keine farbig paspelierten Uniformteile, wie auch Schirmmützen mehr getragen. Jedoch konnten diese Stücke noch ca. 2-3 Jahre zum Dienst aufgetragen werden.

Dienstuniformjacke der 2. Generation, ohne Ärmelbiesen


Zweiteilige mattgraue Dienstkragenspiegel für Mannschaftsdienstgrade der Nachrichtentruppen, in der Ausführung 1956 - 65.


Detailansicht Ärmelaufschläge. Dienstlaufbahnabzeichen.

Koppelhakenlöcher im Taillenbereich vorn und Rücken.


Innenaufnahme der Jacke. Zwei Innentaschen, Verbandpäckchentasche, zwei Öffnungen im Taillenbereich, um an die Koppelhakenlöcher zu gelangen.

Herstellungzeitraum IV. Quartal 1962.


Schirmmütze für Mannschaften der Nachrichtentruppen 1956 - 61. Hersteller "EMHAGE - Berlin"  Für diesen Hersteller in den 50er Jahren übliche dicke, silbern überlackierte Sturmriemenknöpfe. Zusätzliche Stempelungen, unter anderem Eigentumsstück + Name.


Beispiel Stabsdienstuniformen Gefreiter, hier jedoch Luftstreitkräfte, sowie Unteroffizier Artillerie aus Dienstvorschrift                                             

Oberfeldwebel grau effektierte Dienstuniform 1959 - 61

Grau effektierte Dienstuniform für einen Oberfeldwebel der Landstreitkräfte 1959 - 61 (64) Diese Art der Dienstuniform ist recht selten anzutreffen, da diese vermutlich auch auf eigene Kosten beschafft werden musste. Hierbei handelt es sich um eine Maßgefertigte Jacke, mit zwei Innentaschen, 19mm grau lackierten Knöpfen, jedoch ohne Koppelhakenlöcher und ohne die dazugehörigen Durchlässe im Futter.

Detailansichten der grauen (bräunlichen) Effekten.


Die Dienstgradabzeichen wurden auch weiter nach 1964 auf den Tarnanzügen getragen. Feldwebeldienstgradabzeichen wurden in dieser Form bis etwa 1965 hergestellt, danach wurde die unten schließende Litze nicht mehr im schrägen Winkel aufgebracht, sondern gerade, unter den längs verlaufenden Litzen vernäht.


Ärmelbündchen ohne Paspelierungen.


Feldmütze mit Kokarde in matten Farben. Der normalerweise rote und gelbe Farbanteil erscheint in diesem Falle als violett und graues gelb.


Herstellungsjahr der Mütze 1959, leider nicht gut zu erkennen.

Stabsgefreiter Artillerie Dienstunifom 1956 - 61

Stabsdienstuniform für einen Gefreiten der Artillerie etwa ab 1958 - 61. Hier nun die zweite Form der Dienstuniform für Mannschaften, welche ab etwa 1958 / 59 eingeführt wurde. Diese Art der Dienstjacken wurde ebenfalls nur kurze Zeit, bis etwa 1964 hergestellt. Danach waren Parade - und Dienstjacken äußerlich, außer durch die Effektierung, nicht mehr zu unterscheiden.

Dienstuniform wird nun mit grauem Gurtkoppel getragen.



Äußerlich immer noch unverändert, die Koppelhackenlöcher im Taillenbereich vorn und hinten. Jedoch werden nun keine Mattgrauen Knöpfe mehr verwendet. Auch die Größe dieser hat sich um 1960 verändert, nun 20mm statt vorher 19mm.

Dienstkragenspiegel in der zweiteiligen Form mit mattgrauer Litze.

Dienstlaufbahnabzeichen konnten lt. Vorschrift 1961 auch auf Dienstuniformen getragen werden. Hier Nachrichten in rot für Artillerieangehörige. Ärmelbündchen nun nicht mehr durch Knopf verstellbar, sondern mit Aufschlag, ohne Paspelierung.

Innenansicht der Jacke, immernoch mit 2 Innentaschen, sowie die Verbandpäckchentasche. Jedoch ist die Jacke nun vollständig gefüttert, nicht wie bei den Dienstjacken der 1. Generation nur im Schulterbereich. Auch weisen die Jacken der 2. Generation nur noch zwei Schlitze auf, um an die Koppelhakenlöcher zu gelangen.

Herstellungszeitraum war das IV. Quartal 1961.

Die hier gezeigte Schirmmütze ist vermutlich ebenfalls eine privat beschaffte. Etwas abweichende Struktur des Streichgarnes (ähnlich dem der Reichsbahn, nur in Steingrau), sowie das Innenleben lassen darauf schließen. Die äußere Form ähnelt stark der der Schirmmützen der Wehrmacht (fast senkrecht verlaufende Linie vom Deckel bis zum Schirm). Hersteller - "ROLAND - MÜTZE" ein Hersteller, welcher auch für Feuerwehr und andere nichtbewaffnete Uniformträger Mützen herstellte.


Schirmmütze zur Dienstuniform (außer Stabsdienstuniform) war normalerweise nur Innendienstleitern / Haubtfeldwebeln vorbehalten.

Stabsdienstuniform Unteroffizier.

Feldwebel Infanterie zweireihige Ausgehuniform 1956 - 61

Zweireihige Ausgehuniform für einen Feldwebel der Infanterie (ab 1961 Mot.-Schützen) 1956 - 61. Die hier gezeigte Uniform konnte so, da hier an der Waffenfarbe weiß nicht verändert werden musste, ohne weitere Veränderungen, bis auf, dass 1961 /62 die schwarz-rot-goldene Kokarde an der Schirmmütze durch das DDR-Emblem ersetzt werden musste bis etwa 1976 weiter getragen werden.


In Form, Farbe, verwendeten Materialien (Kammgarn, auch für Dienstgradabzeichen, Litzen der Kragenspiegel) entspricht diese Uniform der voran gezeigten für den Unteroffizier der Panzertruppen.


Dienstlaufbahnabzeichen in der Farbe weiß für Aufklärer. Dieses änderte seine Farbe und Form ebenfalls in den 1960er Jahren etwas. Ab 1965 in Silbergrau mit verändertem Fahrzeug.

Beispiel einer zweireihigen Ausgehuniform für Mannschaften / Unteroffiziere aus Dienstvorschrift

Samstag, 19. Mai 2012

Unteroffizier Panzertruppen zweireihige Ausgehuniform 1956-61

Zweireihige Ausgehuniform für einen Unteroffizier der Panzertruppen 1956 - 61. Auf eigene Kosten durften sich Mannschaftsdienstgrade ebenfalls eine Uniform aus Offiziersstoff (Kammgarn, Garbadine) herstellen lassen. Diese ist wie für Mannschaftsdienstgrade üblich nur an den Ärmeln und an der Kopfbedeckung in der Waffenfarbe, und ab 1961 in weiß für die Landstreitkräfte allgemein, paspeliert. Hier rosa für die Panzertruppen.





Dienstlaufbahnabzeichen in den Waffenfarben, hier geflügelter Reifen für Kraftfahrer in rosa, wurden 1957 bis 1965 hergestellt und verwendet.




Kragenspiegel und Ärmelpatten in der bis 1965 üblichen, zweiteiligen, gesteppten Form. Die Kragenspiegel sind hier für die Zweireiher in einer nur um 2° abgeschrägten Form hergestellt. beide wurden an statt auf Besatztuch, bzw. auf Streichgarn, auf Kammgarngewebe aufgenäht.


Ebenfalls nur für die privat beschafften Ausgehuniformen wurden für Mannschaftsdienstgrade Kammgarntuche verwendet. Teilweise wurden jedoch auch die gewöhnlichen Dienstgradabzeichen auf Streichgarn verwendet.

Hersteller sind wieder die Burger Bekleidungswerke, hier mit Etikette statt codierter Stempelung.


Auch privat beschafft, die Schirmmütze aus Offiziersstoff. Meist sind "Mannschaftsmützen" aus Kammgarn daran zu erkennen, dass nie ein handgestickter Mützenkranz für Offiziere vernäht war, sondern lediglich Einstichlöcher für den Mannschaftsmützenkranz im Bund zu erkennen sind.
Beispiel einer zweireihigen Ausgehuniform für Mannschaften / Unteroffiziere aus Dienstvorschrift